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Cheftrainer Niklas Höfken
und “Wespe” Katharina
Krüger in Tokio Fotos: © DTB

Paralympics Tokio
Katharina Krüger: Meine Zeit

bei den Paralympics

Rollstuhltennis-Spielerin Katharina Krüger (SV Zehlendorfer Wespen) erlebte mit ihrer
der Teilnahme in Tokio bereits ihre vierten Paralympics. Sie ist eine von 134 Athleten aus
dem “Team Deutschland Paralympics“, das sich mit 4. 400 Sportlern aus 160 Nationen ge-
messen hat. Nun blickt die 31-Jährige in matchball auf das Event zurück und berichtet
über ihre Erlebnisse und Eindrücke vor und während des Turniers.

Von meiner Auslosung habe ich auf der Mas- unter den schwierigen Voraussetzungen der te direkt. Hinzu kommen die beiden Gewinne-
sagebank in der Physiotherapie des Team D Pandemie und harten Nominierungskriterien rinnen der Asian- bzw. Pan American Games
Paralympics erfahren: Als ungesetzte Spie- für die Paralympics qualifiziert hatte, sei schon und acht Spielerinnen, die durch Wild Cards
lern hat mich das Los dieses Mal ziemlich hart ein großer Erfolg gewesen. Ich hätte über wei- ins Hauptfeld gelangten.
getroffen. Losglück hatte ich wahrlich nicht. te Strecken und vor allem im ersten Satz sehr Meine unmittelbare letzte Vorbereitung auf
Gleich im Auftaktmatch musste ich gegen die starkes Tennis gespielt. Letztlich drückte der die Paralympics in Tokio bestand aus vier Trai-
Niederländerin Aniek van Koot antreten und Spielstand nicht die Qualität des Matches aus. ningstagen mit Bundestrainer Niklas Höfken in
habe - leider 3:6, 1:6 verloren. Das aber gegen Das war Tennis auf sehr hohem Niveau. Köln. Im Fokus standen hier vor allem das „im
die Nummer drei der Welt und Silbermedail- Die Paralympics sind, genau wie die Olympi- Schlag bleiben“, das gute Gefühl auf dem Platz
lengewinnerin von Rio 2016. Ich habe im ers- schen Spiele, etwas ganz Besonderes. Jeder zu festigen und einige Spielzüge zu automa-
ten Satz mehr als mitgehalten und auch im versucht, seine beste Leistung zu bringen. Das tisieren.
zweiten Satz hatte ich meine Chancen. Am En- Besondere ist das Flair, Teil einer großen deut- Aufgrund der immer noch vorherrschenden
de habe ich sie nicht richtig genutzt. Ich wuss- schen Mannschaft zu sein, in der Para-Sport- Corona-Pandemie, mussten vor dem Abflug
te, dass es schwierig wird gegen Aniek. Ich hat- ler aus den verschiedensten Sportarten zu- zwei PCR-Tests durchgeführt werden, um si-
te mir vorgenommen zu zeigen, was ich drauf sammenkommen. Ich durfte dieses besondere cherzustellen, dass wir auch alle „negativ“ die
habe und das ist aufgegangen. Ich bin happy, Highlight, Tokio 2021 mit eingerechnet, be- Reise nach Tokio antreten. Außerdem mussten
dass ich mich gut verkauft habe, das gibt mir reits zum vierten Mal erleben - eine Ehre! wir zwei Apps herunterladen, in die schon vie-
Selbstvertrauen für den weiteren Weg. Im Rollstuhltennis qualifizieren sich von Sei- les vor der Abreise eingepflegt werden musste
Auch Cheftrainer Niklas Höfken, der mich nach ten der International Tennis Federation (ITF) und die auch vor Ort unseren Corona- Schutz
Tokio begleitet hatte, sagte, dass ich mich bei den Damen die besten 22 der Weltranglis- gewährleisten sollten.

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